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Im September wird das nächste Release von Opti.Tax freigegeben und damit auch das neue Modul „Dokumentation“. Im Interview berichtet Roland Oldenburg – Leiter Entwicklung – von der Geschichte hinter dem Song, oder die Idee zum Modul Dokumentation.

Mit Herrn Roland Oldenburg (RO), durchgeführt von Praviena Sikumar (PS), am 1. September 2016

Das Interview im Wortlaut

(PS) Herr Oldenburg, vielen Dank dass Sie unseren Kunden und Partnern ein paar Fragen zum neuen Modul beantworten. Ähnlich wie es zu jedem Song eine Geschichte gibt, interessiert uns alle die Geschichte zum neuen Modul Dokumentation. Aber zuerst zu Ihnen. Sie leiten bei der hsp die Entwicklungsabteilung. Was haben Sie davor gemacht und wie sind Sie zur hsp gekommen?

(RO) Softwareentwicklung war schon immer mein Leben. Als Jugendlicher habe ich begonnen, mir verschiedene Programmiersprachen selbst beizubringen und ausgetestet, was immer in diesem Bereich möglich war. Und dann ging es ziemlich geradeaus weiter: Bei Lufthansa Systems eine Ausbildung, danach dort weiter verantwortlich für den Betrieb verschiedener geschäftskritischer Anwendungen. Dann wechselte ich in einen neuen spannenden Bereich, nämlich „FireTraining“. Ich nenne das immer scherzhaft „Berufs-Pyromanen“. Es ging viel um Echtzeit-Steuerung, oft in Verbindung mit großen Projekten im Ausland. Dann eines Tages wurde ich im wahrsten Sinne von Paul Liese abgeworben, hin zur hsp. Und dort warteten von Anfang an spannende Aufgaben auf mich.

(PS) Was macht die Arbeit bei der hsp interessant?

(RO) Die großen Freiheitsgrade, die Vielfalt, die Agilität. Da ich ja auch mehrere Jahre im Konzern gearbeitet habe, kenne ich den Unterschied. Bei der hsp sind die Entscheidungswege kürzer, alles ist schneller und agiler. Wir sind nicht auf irgendwelche Konzern-Richtlinien festgelegt, was bspw. die Auswahl einer Technologie angeht.

Wenn etwas geeignet ist, wenn es gut funktioniert, dann verwenden wir es auch. Das bedeutet, dass man sich manchmal auch in neue Themen wagt, aber genau das macht diesen Beruf ja so interessant. Und dadurch ist auch eine gewisse Vielfalt entstanden: Wir haben die unterschiedlichsten Produkte, die teilweise mit völlig verschiedenen Technologien umgesetzt wurden. Wer neu dazukommt, wird schnell feststellen, dass es 4 oder 5 verschiedene Programmiersprachen gibt, in denen er sich einbringen und entwickeln kann.

Mit Agilität meine ich tatsächlich agiles Entwickeln. Wer sich mit dem Thema eingehend beschäftigt, wird feststellen, dass es für jedes Team sehr schwer ist, die Grundsätze wirklich hundertprozentig zu leben. Aber ich denke, wir bekommen das mittlerweile ziemlich gut hin. Und damit meine ich nicht nur Abläufe. Auch das Entstehen von neuen Ideen und Lösungen.

(PS) War das auch beim neuen Modul Dokumentation so und was ist die Idee dahinter?

(RO) Absolut! Das Modul ist im Grunde eine geniale Idee: Wir nutzen das Prinzip der Taxonomie für Zwecke weit jenseits der Steuer. Die ganzen Mechanismen (Datenpflege, Reporting, Administration, etc.) sind bereits etabliert und den Nutzern vertraut. Und da bietet es sich förmlich an, nun auch neue, andere Bereiche mit denselben Prinzipien abzudecken. Das ist für alle Seiten gut: Wir als Entwickler fangen nicht auf der „grünen Wiese“ an und der Nutzer fühlt sich sofort zu Hause, denn er kennt die Anwendung bereits.

(PS) Ok, aber in Opti.Tax steckt doch Tax = Steuern. Ist das jetzt nicht mehr so?

(RO) Doch durchaus. Aber wie eben beschrieben, verbirgt sich hinter Opti.Tax ja mittlerweile viel mehr. Und so sollte man vielleicht besser sagen, das Tax steht besser für „Taxonomie“. Das trifft den Charakter der Anwendung sehr gut.

(PS) Welche Vorteile ergeben sich mit dem neuen Modul für alle Anwender von Opti.Tax?

(RO) Da gibt es zahllose Punkte. Wie würde man denn im Normalfall vorgehen, wenn man bspw. eine Verfahrensdokumentation anlegen möchte? Wie fängt man an? Man sitzt im Grunde vor einem weißen Blatt Papier und muss sich erst einmal mit dem Thema vertraut machen. Was für Informationen werden dort dokumentiert? In was für einer Struktur? Und wie kann ich sicherstellen, dass ich notwendige Anpassungen regelmäßig und rechtzeitig machen kann, bzw. Fristen einhalte?

Das alles nimmt einem das Modul Dokumentation von Anfang an ab. Sie beginnen mit einem Interview, in dem man durch Frage/Antwort die notwendigen Berichtsbestandteile mit Leben füllt.
Dann kann ich das Projekt öffnen und bei Bedarf weitere Einzelheiten nachpflegen. Das Live-Reporting-System erlaubt mir bereits während dieser Arbeit einen Blick auf das Ergebnis-Dokument inkl. Deckblatt und Inhaltsverzeichnis.

Das System versieht bestimmte Angabefelder automatisch mit einer sog. „Wiedervorlage“. Auch kann ich eigene Aufgaben definieren, die mich an notwendige Arbeiten erinnern. Bereits in der Projektnavigation kann ich sehen, ob irgendwo in einem meiner Projekte irgendetwas (demnächst) fällig ist.

Zusätzlich kann ich diese Aufgaben mit meiner Aufgabenliste im Outlook synchronisieren. So kann ich die Termine im Auge behalten, auch ohne Opti.Tax extra starten zu müssen.
Man könnte noch so vieles erwähnen: Der Datenaustausch und die Bearbeitung mit dem Tablet, die Versionierung und Erstellung von Folge-Projekten, usw.

(PS) Vielen Dank Herr Oldenburg, dass Sie uns einige Hintergrundinformationen gegeben haben.