Offener Brief an den Hamburger Senator für Schule und Berufsbildung Ties Rabe

Im Folgenden präsentieren wir unser Statement an den Senator Ties Rabe und die Behörde für Schule und Berufsbildung zum Thema Präsenzunterricht für Hamburger Auszubildende. Unsere Meinung: Wir brauchen kein „Zurück zur Normalität“, sondern eine neue Normalität: digital, dynamisch und dezentral.

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Da uns das Thema sehr am Herzen liegt, haben wir folgenden offenen Brief, sowohl auf unserer LinkedIn-Seite veröffentlicht als auch Herrn Rabe in postalischer Form zugesendet:

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Am 17. August 2020 erreichte uns die Antwort der Geschäftsführerin des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung HIBB, Frau Dr. Sandra Garbade. Das Antwortschreiben im Wortlaut:


Sehr geehrter Herr Liese,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 12. August 2020, in dem Sie für Ihre Auszubildenden an der Beruflichen Schule ITECH (BS 14) die Fortführung der als sehr positiv eingeschätzten Online-Unterrichtsangebote für Ihre Auszubildenden einfordern. Uns haben von mehreren Ausbildungsbetrieben der BS 14 Rückmeldungen dazu erreicht. Vor diesem Hintergrund wird die Schulleiterin, Frau Stausberg, bei der Lernortkooperationsveranstaltung am 19. August 2020 dieses Thema in der Tagesordnung vorsehen.

Zur Um- und Neugestaltung von Unterrichtsangeboten, auch ganz unabhängig von der aktuellen Pandemielage, bietet sich der direkte Dialog zwischen den Partnern der Berufsausbildung an. Dabei sind zwei grundlegende Punkte wichtig. Einerseits müssen kurzfristig Regelungen aufgrund des jeweiligen Infektionsgeschehens getroffen werden, die die Ergebnisse politischer und wissenschaftlicher Abwägungsprozesse zwischen den gesundheitlichen und den sozialen bzw. bildungspolitischen Aspekten berücksichtigen. Diese Entscheidungen erfolgen in der COVID-19 Pandemie auch in enger Abstimmung mit anderen Bundesländern. Andererseits muss auch die mittel- und langfristige Weiterentwicklung der Lehr- und Lernangebote zur bestmöglichen Unterstützung der Auszubildenden Raum bekommen. Hier sind stets auch schulspezifische Lösungen, z.B. im Rahmen von Pilotierungen bestimmter Unterrichtskonzepte, denkbar.

Maßgeblich bleibt die Pflicht zur Freistellung der Auszubildenden für den Unterricht. Sie gilt für den Präsenzunterricht im Regelbetrieb ebenso wie für hybride Unterrichtsangebote. Damit unterstützen wir gemeinsam unsere Auszubildenden auf ihrem Weg in den Beruf.

Im Dialog mit den Ausbildungsbetrieben wird die BS 14 nun Lösungsansätze für das aktuelle Unterrichtsangebot erarbeiten. Für diesen Prozess, den wir seitens der HIBB-Zentrale eng begleiten, wünsche ich allen Beteiligten viel Erfolg und danke Ihnen für Ihre Unterstützung.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Sandra Garbade

Geschäftsführerin HIBB


Für unsere Azubis werden wir uns weiterhin starkmachen, dass das erfolgreich gestartete digitale Modell ausgebaut und stabilisiert wird.